ERS 2023: Aktuelle Studiendaten

Wirksame Strategie gegen chronischen Husten

Eine Analyse der Studien COUGH-1&-2 sowie ROCC zeigt, dass Patienten, die erst seit Kurzem unter chronischem Husten leiden, ebenso gut auf eine Behandlung mit Gefapixant ansprechen wie Patienten mit langer Krankheitsdauer.

Gefapixant ist ein peripher wirksamer, selektiver Antagonist an P2X3-Rezeptoren, die sich auf afferenten, sensorischen Fasern des Nervus vagus in den Atemwegen finden. Eine Aktivierung dieser Rezeptoren durch extrazelluläres ATP bewirkt Hustenreiz. Folglich stellt ein selektiver Antagonismus am P2X3-Rezeptor eine naheliegende Strategie in der Behandlung des chronischen Hustens dar. Die Zulassung von Gefapixant beruht auf den beiden doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten Phase-III-Studien COUGH-1 und COUGH-2 mit insgesamt mehr als 2000 Probanden, die seit mindestens einem Jahr unter refraktärem oder unerklärbarem chronischem Husten litten. Die Studien zeigten eine relative Reduktion der Hustenfrequenz im Vergleich zu Placebo von –18,45 % in COUGH-1 und –14,64 % in COUGH-2.1 In der Folge wurde eine Phase-IIIb-Studie (ROCC) durchgeführt, in die Patienten mit neu diagnostiziertem chronischem Husten, definiert durch eine Krankheitsdauer von mindestens 8 Wochen und weniger als einem Jahr eingeschlossen wurden. Auch in dieser Studie verbesserte Gefapixant im Vergleich zu Placebo die Lebensqualität und reduzierte den Schweregrad des Hustens.2

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