Body Contouring
Autor:
Dr. Harald Beck, MBA, FEBOPRAS
Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie, Wien
E-Mail: office@doktorbeck.at
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Body Contouring umfasst alle chirurgischen Verfahren zur gezielten Umformung des Körpers durch Resektion von überschüssigem Gewebe (Fett, Haut) sowie durch Transplantation von Eigenfett von ungewünschten in gewünschte Körperareale zur ästhetischen und funktionellen Optimierung der Silhouette.
Keypoints
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Body Contouring vereint unterschiedliche Eingriffe zur Formung des Weichteilmantels des Körpers.
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Liposuktion und Lipofilling ermöglichen harmonische Verbesserungen der Silhouette des gesamten Körpers in einem Eingriff.
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Straffungsoperationen ermöglichen die Resektion von Hautüberschüssen bei ausgeprägter Laxizität.
Gewichtsschwankungen, Alter, Schwangerschaften und angeborene Erkrankungen wie das Lipödem sind häufige Gründe für Body-Contouring-Eingriffe. Durch die steigende Zahl an Konsumenten von GLP-1-Rezeptor-Agonisten sowie die zunehmenden Erwartungen an ästhetische Ergebnisse gewinnt das Body Contouring als eigenständige Domäne immer mehr an Bedeutung. Das Potenzial zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität ist hoch.1
Ziel dieses Artikels ist es, einen wissenschaftlich fundierten Überblick über Indikationen, Verfahren, Patientenselektion, technische Aspekte, Komplikationen und Ergebnisse zu geben.
Indikationen und Patientenselektion
Die Hauptindikationen lassen sich grob unterteilen in:
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übergewichtassoziierten Gewebe- oder Hautüberschuss nach massivem Gewichtsverlust: überschüssige Haut- und Weichteilschürze mit funktionellen und ästhetischen Einschränkungen
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primär ästhetisches Defizit (z.B. bei guter Gesundheitslage mit lokal resistenten Fettdepots und/oder begleitender Hautlaxizität) – etwa genetisch bedingte Lipodystrophien
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rekonstruktive Notwendigkeit (z.B. Narbenbildung nach früheren Operationen, Lipödem etc.)
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Kombination von ästhetischen und funktionellen Aspekten (z.B. postpartale Bauchwandschwäche)
Sorgfältige Auswahl und präoperative Evaluation sind essenziell. Wesentliche Punkte sind:
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körperliche Stabilität: idealerweise bereits stabiles Gewicht (z.B. ≤5% Gewichtsänderung in den letzten 6–12 Monaten)
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Allgemeinzustand: Begleiterkrankungen (z.B. kardiovaskulär, metabolisch), Nikotinabusus, schlechte Hautqualität, schlechte Wundheilung erhöhen das Risiko.
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Haut- und Gewebequalität: Hautlaxizität, Substanzverlust, Lokalisation und Ausmaß des Überschusses
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psychosoziale Motivation: realistische Erwartungen, Aufklärung über Narben, Komplikationsrisiko, ggf. ein interdisziplinäres Setting mit Ernährung/psychologischer Begleitung
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operatives Risiko: BMI, Resektionsgewicht, geplante Kombinationseingriffe – z.B. zeigt eine systematische Auswertung eine erhöhte Komplikationsrate bei BMI ≥30 kg/m2 und höherem Resektionsgewicht2
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algorithmische Vorgehensweise: Für das Abdomen etwa wurde ein evidenzbasierter Algorithmus beschrieben (z.B. „evidence-based abdominoplasty review with body contouring algorithm“) zur Entscheidungsfindung hinsichtlich Technik und Kombination3
Operative Verfahren
Für das Body Contouring wird je nach Indikation eine Vielzahl von plastisch-chirurgischen Techniken eingesetzt, z B.:
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Liposuktion
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Lipofilling
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Mammachirurgie
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Abdominoplastik
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Gluteoplastik
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Brachioplastik
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Femoroplastik
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sekundäre Korrekturen (z.B. am äußeren Genital, Nabel, Gesäß etc.)
Liposuktion
Die Liposuktion (Fettabsaugung) bleibt die zentrale Technik: sowohl isoliert zur Formgebung als auch kombiniert mit Hautstraffungen. Die Möglichkeiten und Indikationen der Fettabsaugung haben in den letzten 20 Jahren eine massive Weiterentwicklung erfahren. Das gilt für das Wissen um die Anatomie der Weichteilbedeckung des Körpers, den Aufbau und die Zusammensetzung der Fett- und Bindegewebsschichten innerhalb der Subcutis sowie die Oberflächenanatomie, die nach Jahrzehnten der medizinischen Bedeutungslosigkeit einen neuen Stellenwert gewonnen hat. Wir kennen heute zahlreiche unterschiedliche Schichtdicken und Arten von Fettgewebe an einzelnen Körperregionen, die in ihrem Zusammenwirken eine attraktive äußere Silhouette ergeben. Diese unterschiedlichen Schichtdicken korrelieren mit darunterliegenden Muskelgruppen, Faszien und Körperregionen. So hat beispielsweise ein ästhetischer Bauch über der paramedianen geraden Bauchmuskulatur eine höhere Fettgewebsschichtdicke als über der seitlichen schrägen Bauchmuskulatur. In der Medianen über der Linea alba aber ist die Fettgewebsschicht besonders dünn bis gar nicht vorhanden, genauso wie an der Grenze zwischen gerader und schräger Bauchmuskulatur. Über der geraden Bauchmuskulatur verändert die Schicht ihr Ausmaß: Sie ist sternumnahe am dünnsten, wird periumbilikal etwas dicker und Richtung Schamhügel wieder dünner. Durch die bewusste Definition dieser unterschiedlichen Schichtdicken mittels Liposuktion entsteht ein Bild des Abdomens, das reich an dreidimensionalen Konturen ist.
In der wissenschaftlichen Entwicklung dieser Methode wurden anfänglich ästhetische Fehler gemacht, die dazu geführt haben, dass das Ergebnis für den Laien erkennbar und manchmal abstrus gewirkt hat. So wurden zum Beispiel bei adipösen und offensichtlich wenig muskulär trainierten Männern deutliche Betonungen der geraden Bauchmuskulatur („six-pack contouring) gezeichnet, was zu einem dysharmonischen und damit künstlichen Gesamtbild geführt hat. Diese ästhetischen Fehler erinnerten an die übergroßen Brustimplantate bei sehr schlanken Frauen in den 1980er- und 1990er-Jahren. Die Entwicklung der letzten 20 Jahre in diesem Bereich hat aber dazu geführt, dass das Body Contouring heute ein harmonisches Gesamtbild eines Körpers produziert und dadurch für den Laien unsichtbar ist (Abb.1). Wir gehen heute immer öfter dazu über, die beschriebene Definition der Fettgewebsschichten am ganzen Körper, also von Hals bis Fuß, in einem einzigen Eingriff durchzuführen. Das ist unter anderem durch die verbesserte chirurgische Technik, stabilere und reproduzierbare Ergebnisse sowie die drastisch gesunkene körperliche Belastung für den Patienten möglich. Komplikationen wie substitutionsbedürftiger Blutverlust oder großvolumige Flüssigkeitsverschiebungen in das Interstitium mit konsekutiver intravasaler Hypovolämie sind extreme Raritäten geworden und aus dem chirurgischen Alltag verschwunden.
Neue Techniken wie „power-assisted liposuction“ (PAL), ultraschallassistierte (UAL), laserassistierte (LAL) und radiofrequenzassistierte Liposuktion (RFAL) gewinnen zunehmend an Bedeutung. Durch Applikation von Energie wird dabei versucht, den Schrumpfungsprozess des subkutanen Bindegewebes zu unterstützen.4
Wichtige Aspekte bleiben aber Volumenbegrenzung, Flüssigkeitsmanagement und postoperative Kompressionstherapie. Für eine sinnvolle Kontur müssen Gewebequalität, Hautresilienz und Ausmaß der Fettdepots berücksichtigt werden.
Lipofilling
Das Lipofilling, auch als autologe Fetttransplantation bezeichnet, hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem zentralen Verfahren der ästhetischen und rekonstruktiven Chirurgie entwickelt. Es nutzt körpereigenes Fettgewebe als biologisches Füllmaterial zur Volumenrekonstruktion, Konturverbesserung und Hautqualitätserhöhung.5,6 Bereits in den 1990er-Jahren hat man erkannt, dass der Verlust von subkutanem Fettgewebe auch Teil des Alterungsprozesses ist.
Das Verfahren besteht aus drei Schritten: Fettgewinnung, Aufbereitung und Injektion. Das Fett wird durch schonende Liposuktion in Tumeszenztechnik unter Verwendung stumpfer Kanülen mit niedrigem Unterdruck gewonnen. Die Aufbereitung erfolgt durch Zentrifugation, Dekantieren oder Filtration, um Zelltrümmer, Öl und Tumeszenzlösung zu entfernen. Anschließend wird das Fett in multiplen Mikrodepots (Microdroplet-Technik) in gut vaskularisiertes Gewebe injiziert, um die Revaskularisierung zu fördern.7
Lipofilling findet breite Anwendung: ästhetisch für die Gesichtsverjüngung (z.B. Wangen, periorbitale Regionen), Brust- und Gesäßaugmentation (Abb.2), Handverjüngung; rekonstruktiv zur Korrektur von Weichteildefekten, Narben, posttraumatischen oder postonkologischen Asymmetrien oder adjuvant zur Verbesserung der Hautelastizität und -struktur, insbesondere nach Radiatio.8
Lipofilling nutzt autologes Gewebe, ist biokompatibel, formbar und führt zu natürlichen Ergebnissen. Neben der Volumenaugmentation zeigen Studien regenerative Effekte durch stromale vaskuläre Fraktionen (SVF) und adipöse Stammzellen (ASC), die Angiogenese und Kollagensynthese stimulieren.9,10 Herausforderungen bleiben die Resorptionsrate (20–50%), Volumenschwankungen und mögliche Zysten- oder Kalkbildung. In etlichen Fällen sind Wiederholungsbehandlungen erforderlich.
Neuere Verfahren wie „cell-assisted lipotransfer“ (CAL), Nanofett oder Kombinationen mit „platelet-rich plasma“ (PRP) zielen auf eine höhere Zellvitalität und verbesserte Graft-Retention ab.11,12 Zudem erleichtern standardisierte Closed-System-Methoden die sterile Aufbereitung und reduzieren Zellschäden. Lipofilling gilt heute als Goldstandard für autologe Weichteilaugmentationen mit funktionell-ästhetischem Nutzen.
Mammachirurgie
Body Contouring bedient sich der typischen plastisch-chirurgischen Methoden der Mammachirurgie wie Mammaaugmentation, Mastopexie, Lipofilling sowie der Kombination dieser Methoden für weibliche Patientinnen. Das Hauptaugenmerk liegt aber eher auf einer harmonischen Gesamtproportion des Körpers. Beim männlichen Patienten ist die Gynäkomastieoperation, unterstützt durch Liposuktion und Lipofilling, ein gängiger Teil des Body Contourings. Gerade der Thoraxbereich zeigt nach massivem Gewichtsverlust häufig eine „Geschlechtsneutralisierung“: Männlicher und weiblicher Thorax nähern sich ästhetisch gesehen aneinander an. Ziel ist es daher, geschlechtsspezifische Merkmale zu betonen.
Abdominoplastik & Bodylift
Die Abdominoplastik ist ein Eckpfeiler des Body Contourings. In dem Artikel „Evidence-based abdominoplasty review“ wird auf Anatomie, Patientenselektion, Operationsoptionen und Komplikationen eingegangen.3
Typische Varianten der Abdominalkorrekturen sind:
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Standard-Abdominoplastik (Haut- und Fettüberschuss am Bauch) (Abb.3)
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„Umbilicus-sparing“ oder Mini-Abdominoplastik bei geringerem Überschuss im Oberbauch („mini tummy tuck“)
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Zirkumferente („belt-lift“) Verfahren – bei Seiten-/Rückenüberschuss bzw. postbariatrischer Hauterschlaffung
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Kombination mit Liposuktion, Raffung der Rektusmuskulatur, lateraler Flankenstraffung, Neo-Umbilikus-Konstruktion etc.
Abb. 3: Brust- und Bauchdeckenstraffung nach Schwangerschaften („mommy makeover“)
Gluteoplastik & 360-Grad-Ansatz
Insbesondere nach massivem Gewichtsverlust ist häufig ein Body Contouring um 360° notwendig – d.h. Abdomen, Flanken, Rücken, Hüften und ggf. Extremitäten werden in einem chirurgischen Setting adressiert. Dies geht einher mit längerer Operationszeit, erhöhter intra- und postoperativer Belastung und einer höheren Komplikationsrate, weshalb eine Stufung oder gezielte Auswahl sinnvoll sein kann.
Durch Hautresektionen am kranialen Rand des Gesäßes kann der „hängende“ Eindruck des Gesäßes gelindert werden. Mittels Lipofilling kann Volumen ergänzt werden, um zusätzlich einen Hebeeffekt zu produzieren und so ein attraktiveres und jüngeres Gesäßbild zu schaffen. Wie oft fälschlicherweise angenommen, geht es dabei nicht um die Größe, sondern um die Kontur des Gesäßes.
Brachioplastik, Femoroplastik und sekundäre Korrekturen
Die Oberarmstraffung (Brachioplastik) und die Oberschenkelstraffung (Femoroplastik) werden je nach Fettverteilungstyp als zusätzliche Maßnahmen eingesetzt. Es wird dabei eine Längsnarbe an der Oberarm- bzw. Oberschenkelinnenseite produziert, um die Haut- und Weichteilüberschüsse zu resezieren (horizontales Lifting). Vertikale Lifting-Techniken („Hochziehen“ der Haut Richtung Rumpf) sind obsolet. Aufgrund des viel höheren Volumens des Oberschenkels im Vergleich zum Oberarm sind Wundheilung und Narbenbildung grundsätzlich problematischer.
Sekundäre Korrekturen betreffen häufig den Schambereich, bei weiblichen Patientinnen wirkt er nach Straffungsoperationen oft zu voluminös, gelegentlich gibt es Narbenkorrekturen nach Wundheilungsstörungen (Abb.4).
Abb. 4: Body Contouring mittels Liposuktion und Lipofilling nach externer Straffungsoperation. Der „operierte Eindruck“ des Rumpfes wird zugunsten eines harmonischeren Gesamtbildes reduziert
Komplikationen und Risikomanagement
Das Risiko von Komplikationen ist beim chirurgischen Body Contouring nicht zu unterschätzen, insbesondere bei komplexen Kombinationseingriffen oder bei postbariatrischen Patienten. Eine Metaanalyse ergab eine gewichtete Komplikationsrate von 31,5% bei postbariatrischen Patienten, mit einer Seromrate zwischen 12,7% und 13,9%. Ein präoperativ erhöhter BMI (≥30kg/m2) und hohes Resektionsgewicht waren signifikante Risikofaktoren.2
Bekannte Komplikationen sind:
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Serom, Hämatom, Wundheilungsstörungen, Dehiszenz, hyper- oder atrophe Narben
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Haut-/Fettnekrose, Infektion, Thrombose/Embolie
Das Risikomanagement umfasst präoperative Optimierung (Gewichtsreduktion, Raucherabstinenz, Ernährung), intraoperative Strategien (Drainagen, Kompression, sorgfältige Hämostase) und postoperative Nachsorge (Mobilisation, Kompression, regelmäßige Wundkon-trollen).
Interdisziplinäre Versorgungskonzepte mit Integration von Ernährung, Psychologie und Physiotherapie sind insbesondere im postbariatrischen Setting wichtig.
Mehrere systematische Reviews belegen, dass chirurgisches Body Contouring nicht nur ästhetische, sondern auch funktionelle Vorteile bietet:
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So zeigten Untersuchungen, dass nach Body-Contouring-Eingriffen bei postbariatrischen Patienten eine signifikante Steigerung des Gewichtsverlusts vorliegt (–3kg/m2 im BMI, +6% „total body weight loss“ [TBWL], +14% „excess weight loss“ [EWL]) gegenüber Kontrollen.13
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Eine systematische Übersichtsarbeit zeigte, dass die gesundheitsbezogene Lebensqualität im physischen, psychischen und sozialen Bereich signifikant verbessert wird.14
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In einer großen Studie zur Prävalenz und Motivation zeigte sich, dass Patienten mit Haut- und Weichteilüberschüssen nach Gewichtsverlust die Body-Contouring-Eingriffe selten in Anspruch nehmen, obwohl der Wunsch danach stark ist.1
In Summe lässt sich sagen: Bei geeigneter Selektion und Technik ergeben sich eine hohe Patientenzufriedenheit und Ergebnisqualität.
Diskussion
Das chirurgische Body Contouring stellt eine Herausforderung dar, da es sowohl ästhetische als auch funktionelle Aspekte adressiert und häufig in komplexen Patientengruppen (z.B. nach massiver Gewichtsabnahme) zum Einsatz kommt. Entscheidend sind eine sorgfältige Indikationsstellung, die präoperative Optimierung, eine exakte Planung und technisch saubere Umsetzung.
Trotz der erzielbaren guten Resultate bleibt zu beachten, dass im Vergleich zu einfachen ästhetischen Eingriffen die Operationszeiten länger, die Komplikationsraten höher und die postoperativen Belastungen stärker sind. Der langfristige Erhalt der Ergebnisse hängt in hohem Maß von Patientenfaktoren (Gewichtsstabilität, Lebensstil) ab.
Zukünftige Studien sollten insbesondere Langzeitergebnisse liefern (z.B. 5–10 Jahre) und einen Vergleich zwischen Verfahren bieten, auch randomisierte Studien bei Standardindikationen sind wünschenswert.
Fazit
Das operative Body Contouring ist heute ein wichtiger Bestandteil der plastisch-ästhetischen und rekonstruktiven Chirurgie. Es bietet nicht nur ästhetische, sondern auch funktionelle Vorteile – v.a. für Patienten nach massivem Gewichtsverlust. Der Erfolg hängt maßgeblich von einer sorgfältigen Patientenauswahl, der präoperativen Vorbereitung, der operativen Technik und der Nachsorge ab. Technologische Entwicklungen und interdisziplinäre Versorgungsmodelle erweitern das Spektrum und verbessern die Sicherheit sowie die Qualität der Ergebnisse. Für den chirurgischen Alltag bedeutet dies: strukturierte Evaluation, risikoangepasste Planung und evidenzbasierte Technikwahl.
Literatur:
1 Jiang Z et al.: A systematic review of body contouring surgery in post-bariatric patients to determine its prevalence, effects on quality of life, desire, and barriers. Obes Rev 2021; 22(5): e13201 2 Marouf A, Mortada H: Complications of body contouring surgery in postbariatric patients: a systematic review and meta-analysis. Aesthetic Plast Surg 2021; 45(6): 2810-20 3 Rosenfield LK, Davis CR: Evidence-based abdominoplasty review with body contouring algorithm. Aesthet Surg J 2019; 39(6): 643-61 4 Hussein KK: Liposuction and body contouring: a comprehensive review of techniques and outcomes. Int J Surg Sci 2025; 9(4): 22-36 5 Coleman SR: Structural fat grafting: more than a permanent filler. Plast Reconstr Surg 2006; 118(3 Suppl): 108S-120S 6 Pu LLQ: Towards more rationalized approach to autologous fat grafting. J Plast Reconstr Aesthet Surg 2012; 65(4): 413-9 7 Khouri RK et al.: Tissue-engineered breast reconstruction with Brava-assisted fat grafting: a 7-year, 488-patient multicenter experience. Plast Reconstr Surg 2015; 135(3): 643-58 8 Delay E et al.: Fat injection to the breast: technique, results, and indications based on 880 procedures over 10 years. Aesthetic Surg J 2009; 2 9(5): 360-76 9 Yoshimura K et al.: Cell-assisted lipotransfer for cosmetic breast augmentation: supportive use of adipose-derived stem/stromal cells. Aesthetic Plast Surg 2008; 32(1): 48-55 10 Gentile P et al.: Adipose-derived stromal vascular fraction cells and platelet-rich plasma: basic and clinical evaluation for cell-based therapies in patients with scars on the face. J Craniofac Surg 2014; 25(1): 267-72 11 Tonnard P et al.: Nanofat grafting: basic research and clinical applications. Plast Reconstr Surg 2013; 132(4): 1017-26 12 Cervelli V et al.: Application of platelet-rich plasma in plastic surgery: clinical and in vitro evaluation. Tissue Eng Part C Methods 2009; 15(4): 625-34 13 ElAbd R et al.: Body contouring surgery improves weight loss after bariatric surgery: a systematic review and meta-analysis. Aesthetic Plast Surg 2021; 45(3): 1064-75 14 Toma T et al.: Body contouring after bariatric weight loss enhance quality of life? A systematic review of QOL studies. Obes Surg 2018; 28(10): 3333-41
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