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SUPRA-Empfehlungen

Suizidpostvention in psychosozialen und medizinischen Einrichtungen

Die Konfrontation mit Krisen und Suizidalität gehört zur Arbeitsrealität vieler Helfer:innen in psychosozialen/psychotherapeutischen/psychiatrischen Tätigkeitsfeldern. Suizidversuche und vollendete Suizide von betreuten Personen hingegen sind krisenhafte Ereignisse, die in der Regel sehr einschneidende und massive Auswirkungen auf therapeutisch oder beratend Tätige haben. Sowohl das persönliche Wohlbefinden als auch das professionelle Selbstverständnis, die Arbeitsfähigkeit und die kollegialen Beziehungen Betroffener können dadurch schwer in Mitleidenschaft gezogen werden.

Im Herbst 2012 wurde vom Bundesministerium für Gesundheit das österreichische Suizidpräventionsprogramm SUPRA präsentiert. Das nationale Präventionsprogramm ist die Basis für die Entwicklung einer nationalen Suizidpräventionsstrategie mit dem Ziel, eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Suizidprävention in Österreich sicherzustellen. Im Jahr 2020 wurde im Rahmen von SUPRA die Arbeitsgruppe Suizidpostvention ins Leben gerufen, um Maßnahmen und Empfehlungen für Suizidpostvention in Österreich zu etablieren. Als erstes Ergebnis der AG Postvention wurden im September 2021 konkrete Empfehlungen für Suizidpostvention für psychosoziale und medizinische Einrichtungen veröffentlicht.

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