ÖGPÄRC-Jahrestagung – Vorberichterstattung

Die Martin-Gruber-Anastomose

Komplette Läsion des N. ulnaris nach schwerem Trauma bei gleichzeitig nahezu intakter Motorik. Dank einer Nervenvariation, der sogenannten Martin-Gruber-Anastomose, behält ein 21-jähriger Motorradfahrer die Funktion seiner Unterarm- und Handmuskulatur.

Die Martin-Gruber-Anastomose (MGA) ist eine anatomische Variation am Unterarm, die aus Nervenfaserverbindungen zwischen dem N. medianus und dem N. ulnaris besteht. Mit einer Prävalenz von 20% zählt die MGA neben der Cannieu-Riche-Anastomose und der Berrettini-Anastomose zu den am häufigsten beschriebenen anatomischen Normvarianten der oberen Extremität.1 Die kommunizierenden Nervenfasern entspringen in 58% der untersuchten Fälle aus dem R. interosseus anterior und in 18% direkt aus dem Hauptstamm des N. medianus, ca. 3 bis 10 cm distal des medialen Epikondylus des Humerus. Seltener wird eine Lokalisation proximal des Ellenbogens beschrieben.1

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