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Myelofibrose

Neue Therapieoption nach vorangegangener JAK-Inhibitor-Behandlung

In der pivotalen Phase-III-Studie MOMENTUM wurde Momelotinib bei JAK-Inhibitor-vorbehandelten Patienten mit Myelofibrose gegen Danazol verglichen. Insbesondere für Patienten mit Anämie wurden vielversprechende Ergebnisse gesehen. Dies füllt möglicherweise eine medizinische Lücke.

Momelotinib ist ein neuer oraler Inhibitor von ACVR1/ALK2 und JAK1/2, der bereits in den SIMPLIFY-Studien klinische Aktivität gegenüber Symptomen der Myelofibrose gezeigt hat. Durch die Inhibierung von ACVR1 wird Hepcidin verringert, was zu einer schnellen und anhaltenden Verbesserung der Hämoglobinspiegel und Transfusionsabhängigkeit führt. In der MOMENTUM-Studie erhielten 195 Patienten mit primärer oder post-ET(Essenzielle Thrombozythämie)/PV(Polycythaemia Vera)-Myelofibrose, die für mindestens 90 Tage oder ≥28 Tage bei Bluttransfusionsbedarf ≥4 Einheiten in 8 Wochen oder Grad 3–4 Thrombozytopenien, Anämien oder Hämatomen einen JAK-Inhibitor erhalten hatten, 2:1 randomisiert Momelotinib (200 mg täglich) plus Placebo oder das Antigonadopotropin Danazol (600 mg täglich) plus Placebo. Primärer Endpunkt war die Symptomlast, ermittelt durch den Total Symptom Score (TSS) in der 24. Woche. An weiteren Endpunkten wurde die Transfusionsunabhängigkeit in Woche 24 und das Milzansprechen in Woche 24 ausgewertet. Nach 24 Wochen wurde die Studie entblindet und ein Wechsel in den Momelotinib-Arm war möglich.

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