16. Österreichischer Infektionskongress (ÖIK)

Klimawandel und Stechmücken: wenn die „Tropenkrankheiten“ zu uns kommen

Es wird wärmer. Bis 2100 ist in Mitteleuropa sowohl eine Steigerung der Gesamttemperaturen als auch eine Zunahme der Wetterlagen mit mehr als 38°C zu erwarten. Das hat gesundheitliche Konsequenzen: Von direkten Hitzefolgen abgesehen wird der Klimawandel auch vektorübertragene Erkrankungen beeinflussen. Einige Erreger und ihre Vektoren dürften es in Zukunft leichter haben als bisher.

Für die Zeit von 2081 bis 2100 wird im Vergleich zu 1986 bis 2005 ein Anstieg der globalen mittleren Oberflächentemperaturen zwischen 0,3°C und 4,8°C vorhergesagt. Gleichzeitig werde es mehr regnen, so Prof. Dr. Tomas Jelinek, medizinischer Direktor des BCRT, des Berliner Centrums für Reise- und Tropenmedizin, sowie wissenschaftlicher Leiter des CRM, des Centrums für Reise- und Tropenmedizin Düsseldorf, im Rahmen des Eröffnungsvortrags beim Österreichischen Infektionskongress in Saalfelden. Dies betrifft sowohl den Starkregen als auch die Gesamtniederschläge, die allerdings sehr ungleich verteilt sein werden. In trockenen Regionen wird mit einer Abnahme der Niederschläge gerechnet. Auch eine Zunahme El-Niño-bedingter Niederschlagsschwankungen wird vorausgesagt.

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