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DDG-Tagung 2025: seltene Hauterkrankungen

Im Fokus: VEXAS-Syndrom

Es tritt vermutlich viel häufiger auf als bisher angenommen: das autoinflammatorische VEXAS-Syndrom. Die chronisch progressiv verlaufende Erkrankung wird zumeist sehr spät diagnostiziert und geht mit einer hohen Mortalität einher. Was ist bislang bekannt zur Pathophysiologie, und welche therapeutischen Ansätze werden derzeit verfolgt?

Beim VEXAS-Syndrom kommt es zu autoinflammatorischen Symptomen sowie Zytopenien. Zudem besteht ein Risiko für die Entwicklung von myelodysplastischen Neoplasmen und multiplem Myelom, erläuterte Prof. Dr. med. Matthias Goebeler, Ärztlicher Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Uniklinikum Würzburg. Das Akronym VEXAS steht für Vakuolen, E1-Enzym, X-chromosomal, autoinflammatorisch und somatisch. Die Multisystemerkrankung wurde erstmals 2020 beschrieben und entsteht durch eine somatische partielle Loss-of-Function-Mutation im UBA1-Gen, was zu einer variablen Ubiquitinierung und somit einem Ungleichgewicht zwischen Regulatorproteinen führt:1 Ubiquitinierungen sind direkt oder indirekt in zahlreiche zelluläre Prozesse eingebunden, so unter anderem in die Steuerung von Transkription und Translation, Signaltransduktion und DNA-Reparatur, führte Goebeler aus. Dabei wird Ubiquitin auf Zielproteine übertragen, deren Funktionen und Eigenschaften dadurch verändert werden können. Schlüsselenzym bei diesem Prozess ist das «ubiquitin-like modifier activating enzyme 1»(UBA1).

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