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Für wen, was und wann?

Management der tief infiltrierenden Endometriose

Eine massgeschneiderte Therapie ist gerade für Patientinnen mit tief infiltrierender Endometriose von besonderer Bedeutung. Der potenziell organschädigenden Erkrankung muss radikal genug begegnet werden, ohne Einbussen für Gesundheit, Lebensqualität oder Fertilität der Patientin in Kauf zu nehmen. Es gilt, die passende Therapie für die individuelle Patientin zum richtigen Zeitpunkt zu finden.

Die Therapie der tief infiltrierenden Endometriose stellt Patientin und behandelndes Fachpersonal vor besondere Herausforderungen. Was die tief infiltrierende Endometriose von der «normalen» peritonealen Endometriose unterscheidet, ist das tiefe Einwachsen in umliegendes Gewebe oder Organe (Abb. 1). Dies kann nicht selten zu Funktionseinschränkungen wichtiger Organe wie Harnblase, Enddarm, Harnleiter oder Niere bis hin zum Funktions- und Organverlust führen. Daher ist die tief infiltrierende Endometriose auch die Form der Endometriose, die bei drohendem Organverlust imperativ operiert werden muss – unabhängig davon, ob die Patientin Beschwerden hat oder nicht –, ähnlich einer malignen Erkrankung. Mit den malignen Erkrankungen teilt sie übrigens nicht nur die Tendenz zur Gewebeinfiltration: Patientinnen mit tief infiltrierender Endometriose haben ein statistisch erhöhtes Risiko für einige Krebsarten, insbesondere Eierstockkrebs.1

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