© D.R.3D - stock.adobe.com

SGED-Kongress 2022: Pro-Con-Debatte

SGLT2-Inhibitoren bei Typ-1-Diabetes

Die traditionelle Pro-Con-Debatte am diesjährigen SGED-Jahreskongress hatte den provokativen Titel «SGLT2-Inhibitoren: Die perfekte Therapie für Patient*innen mit Typ-1-Diabetes». Aber sind sie das wirklich? Lesen Sie, was Prof. Dr. med. Markus Laimer (pro) und Prof. Dr. med. Marc Donath (contra) davon halten.

Für die SGLT2-Inhibitoren (SGLT2-I) gibt es bisher keine Zulassung bei Typ-1-Diabetes (T1D). Trotzdem gebe es Argumente für den Einsatz von SGLT2-I bei Menschen mit T1D, so Prof. Dr. med. Markus Laimer, Chefarzt, Universitätsklinik für Diabetologie, Endokrinologie, Ernährungsmedizin & Metabolismus (UDEM), Inselspital, Universitätsspital Bern. Die Mortalität von Menschen mit T1D konnte in den letzten Dekaden stetig reduziert werden, ist, wie z.B. eine grosse schwedische Beobachtungsstudie zeigt, aber immer noch höher als in der Allgemeinbevölkerung.1 Dies ist in erster Linie auf eine erhöhte Rate an kardiovaskulären und renalen Komplikationen zurückzuführen. Bei T1D-Patient*innen ohne solche Komplikationen ist die Mortalität nämlich nicht höher als in der Allgemeinbevölkerung. Im Bereich des kardiovaskulären und renalen Risikos gibt es bei T1D also noch Handlungsbedarf. Hier könnte, so Laimer, der Einsatz von SGLT2-I sinnvoll sein.

Sie sind bereits registriert?
Loggen Sie sich mit Ihrem Universimed-Benutzerkonto ein:

Login

Sie sind noch nicht registriert?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos auf universimed.com und erhalten Sie Zugang zu allen Artikeln, bewerten Sie Inhalte und speichern Sie interessante Beiträge in Ihrem persönlichen Bereich zum späteren Lesen. Ihre Registrierung ist für alle Unversimed-Portale gültig. (inkl. allgemeineplus.at & med-Diplom.at)

Registrieren

Back to top