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Studiendaten zu Biologikatherapien

Paradigmenwechsel beim bullösen Pemphigoid

Bis vor Kurzem waren orale und topische Kortikosteroide alleiniger «standard of care» in der Behandlung des bullösen Pemphigoids. Mit der Zulassung des gegen IL-4/IL-13 gerichteten Antikörpers Dupilumab könnten sich die Empfehlungen schon bald ändern, zumal die Ergebnisse der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie gute Wirksamkeit und Verträglichkeit sowie einen Steroid-sparenden Effekt zeigen.

Mit einer Gesamtprävalenz von 1:4000 mit starkem Altersanstieg ist das bullöse Pemphigoid die häufigste blasenbildende Hauterkrankung. Es handelt sich um eine Autoimmundermatose mit subepidermaler Spaltbildung und dermalem neutrophilem und eosinophilem Infiltrat, hinter der eine Autoimmunantwort gegen Adhäsionsproteine steht. Neben gewebegebundenen und zirkulierenden IgG-Autoantikörpern spielen IgE-Autoantikörper pathogenetisch eine Rolle. Aufgrund der Autoimmungenese stellen Steroide die gängige und über lange Zeit einzige Behandlung dar. Topische oder orale Steroide sind folglich auch die Therapie der ersten Wahl in der vor drei Jahren publizierten Leitlinie der EADV,1 wie Prof. Dr. med. Frédéric Caux, Leiter der dermatologischen Abteilung am Hôpital Avicenne in Bobigny, Frankreich, ausführte. Als Zweitlinientherapie werden unter anderem Methotrexat oder Azathioprin empfohlen.

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